Fachwissen

Abdichtungsfehler beim Kellerbau


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Feuchtigkeit im Haus gehört zu den übelsten Plagen, die Hausbesitzer heute heimsuchen können. Damit man keine feuchten Überraschungen erlebt, lohnt es sich, schon beim Bau Abdichtungsfachleute zu engagieren. Denn oft passieren Fehler beim Kellerbau, die später richtig ins Geld gehen.

Wir sprachen mit Claus Steinbuch, dem Geschäftsführer der StekoX GmbH und Spezialisten für Abdichtungstechnik.

Baufachzeitung: Was ist die Schwachstelle in jedem Keller?

Claus Steinbuch: Schwachstellen sind die horizontalen und vertikalen Fugen, speziell bei Fertigkellern. Ansonsten natürlich generell die Abdichtung von Bodenplatte und Wänden.

Baufachzeitung: Wie waren Keller früher konzipiert und was ist heute anders?

Claus Steinbuch: Früher wurde ein Keller entweder in Ortbeton ausgeführt – also vor Ort betoniert – oder gemauert und danach von außen abgedichtet. Das geht aber nur, wenn alle Seiten zugänglich sind. Auf problematischem Baugrund hat man schon gar keine Keller gesetzt. Aber heute muss auch in schwierigen Verhältnissen ein Keller unter das Haus. Dafür baut man sogenannte „Weiße Wannen“, bei denen keine Außenabdichtung erforderlich ist. Unsere StekoX-Elemente sind bei der weißen Wanne zum Beispiel schon in die Wand eingebaut. Das Ganze ist sehr haltbar und von außen nicht zerstörbar.

Baufachzeitung: Was ist die Besonderheit bei Fertigkellern?

Claus Steinbuch: Wände und Deckenelemente werden im Werk vorgefertigt, als Fertigteile an die Baustelle geliefert und sofort versetzt. Zum einen ist das witterungsunabhängig, zum anderen spart man die Zeit zum Ein- und Ausschalen, wie es bei Ortbeton der Fall wäre. Die Flächen sind tapezierfähig. Außerdem geht es schnell: Ein Fertigkeller ist in zwei Wochen fertig.

Baufachzeitung: Gibt es bei Abdichtungen Unterschiede in der Dichtigkeit?

Claus Steinbuch: Keller von Wohnhäusern und Wohnkellern gehören zur Nutzungsklasse A. Bei dieser Klasse sind keine Feuchtstellen zulässig.

Baufachzeitung: Worauf würden Sie achten, wenn Sie für sich selbst einen Fertigkeller bauten?

Claus Steinbuch: Ich würde eine einfache Konstruktion wählen, damit er sich einfach planen und ausführen lässt. Ganz wesentlich ist die strikte Einhaltung und Umsetzung der einschlägigen Richtlinien und eine handwerklich richtige Ausführung. Häufig passieren Fehler, die fatale Folgen haben können.

Claus Steinbuch, Geschäftsführer der StekoX GmbH

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