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agn Niederberghaus & Partner gewinnt Architektenwettbewerb in Bocholt


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In einem Architektenwettbewerb der Stadtsparkasse Bocholt für ein neues Stadtquartier am Marktplatz im Herzen von Bocholt entschied sich die Jury einstimmig für den Entwurf von agn. In Folge des Umzugs 2021 vom Marktplatz an den Neutorplatz hatte die Stadtsparkasse Bocholt entschieden, ihren alten Standort neu zu entwickeln.

Die Vorgaben für den Architektenwettbewerb entstanden auf Grundlage einer städtebaulichen Machbarkeitsstudie sowie einer Analyse des bestehenden Standortes mit dem Ziel der Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes für die zukünftige Nutzung. Teil der Vorgaben war ein Nutzungsmix aus kleinteiligem Einzelhandel, Gastronomie, Büros, Praxen, Parken und Wohnformen zur Attraktivitätssteigerung des Marktplatzes. Aufgrund der Lage sollte mit dem Wettbewerb eine Gestaltung gefunden werden, die sich in den städtebaulichen Kontext einfügt und die denkmalgeschützte Bausubstanz angemessen berücksichtigt. Ein weitere Zielvorgabe waren die stadträumliche Neuordnung und Planung eines flexiblen Neubaukomplexes.

Visualisierung mit Blick vom Sankt-Georg-Platz aus. Bildquelle: agn Niederberghaus & Partner
Visualisierung mit Blick vom Sankt-Georg-Platz aus. Bildquelle: agn Niederberghaus & Partner

Besonders überzeugte der Entwurf von agn, da er sich wie vom Auslober gewünscht städtebaulich harmonisch in den angrenzenden Bereich des Marktplatzes, des historischen Rathauses und der St. Georg- Kirche integriert. „Wir haben die Neuplanung der Kubaturen nach der Leitidee ‚Eine harmonische Begegnung aus alt und neu‘ aus dem historischen Bestand heraus entwickelt. Diese integrieren die Vorgaben der Denkmalpflege und verfügen gleichzeitig über eine eigene Identität“, erklärt Oliver Kuntzsch, Projektleiter von agn am Standort Münster. So finden sich zum Beispiel der Natursteinsockel, die Klinker sowie das geneigte Dach mit dunkler Eindeckung des alten Rathauses im Neubaukonzept wieder.

Zudem beinhaltet der Entwurf eine „windmühlenförmige” Anordnung von vier Gebäuden, um die Struktur aufzulockern. Dadurch werden Durchgänge geschaffen, die durch das Quartier führen und dieses zusammenhängend erlebbar machen. Um die Gemeinschaft der verschiedenen Nutzenden zu stärken, soll es zudem kein Spitzdach werden, sondern ein gekapptes Satteldach, das Aufenthaltsbereiche in einem Dachgarten schafft. Insgesamt haben die Neubauten eine Bruttogeschossfläche von ca. 7.900 qm und verfügen über bis zu fünf überirdische Geschosse.


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