Bautechnik

Vogelschutz: Studie der Schweizerischen Vogelwarte Sempach


AnzeigeBFZ-Content GDYN

Glas als Baustoff bringt eine beeindruckende Leichtigkeit in die Architektur. Doch Glasfassaden bergen auch Risiken: Sonne, Licht und Wärme dringen nahezu uneingeschränkt ins Gebäude. Ausserdem werden Glasfronten immer wieder zur ernsten Gefahr für freilebende Vögel. Insbesondere, wenn sich die natürliche Umgebung spiegelt oder klare Durchsicht zu erwarten ist, sprechen sich Experten an Vogelwarten aufgrund ihrer Untersuchungen für den Einsatz von SEFAR Architecture VISION Gewebe aus.

Vogelfalle Glas entschärfen und vermeiden
Vögel orientieren sich stark optisch. Mit ihren weit seitlich liegenden Augen können sie Artgenossen und Feinde schnell erkennen, haben aber nur einen kleinen Winkel, der von beiden Augen gleichzeitig abgedeckt wird. Folglich ist die räumliche Wahrnehmung eingeschränkt. Die Vögel können gläserne Flächen nicht als Hindernis erkennen und kollidieren deshalb häufig im Flug. Mit der zunehmenden Beliebtheit von Glas als Baustoff selbst für grosse Bauvorhaben wächst das Risiko des sogenannten Vogelschlags weiter. Schätzungen gehen von 240.000 Vogelopfern täglich aus. Verständlich, wenn Bevölkerung und Umweltschützer immer aufmerksamer werden.

Durchsicht und Spiegelungen vorbeugen
Himmel, Bäume, Büsche und Landschaften erkennt der Vogel nicht als Spiegelung im Glas. So wird das erstrebenswerte Ziel vor Augen zur Falle.

Wie die am Haus Würth Rorschach durchgeführte Studie der schweizerischen Vogelwarte Sempach jetzt belegt, kann der Vogelschlag an Glasfassaden durch den Einsatz von SEFAR Architecture VISION wirkungsvoll reduziert werden.

Die rd. 7.800 m2 grosse Fassade des 5-geschossigen – unmittelbar am Rorschacher Bodenseeufer gelegenen – Verwaltungsgebäudes ist als vorgehängte Glasfassade, bestehend aus 1.780 Verbundsicherheitsgläsern mit einlaminiertem SEFAR Architecture VISION AL 140/70 Gewebe ausgeführt.

Multifunktionales Gewebe. Ästhetik, Beschattung, Vogelschutz
Mit der Wahl von SEFAR Architecture VISION haben sich Unternehmer und Kunstmäzen Reinhold Würth und die Zürcher Architekten Gigon/Guyer für die besonderen Vorteile des multifunktionalen Gewebes entschieden:

Das einseitig metallbeschichtete Gewebe changiert zwischen Transparenz und Reflexion und gibt je nach Tages- und Jahreszeit die Schönheit des Ortes vielfach wider. Trotzdem ist das Glas durch das eingearbeitete Gewebe – wie die Zusammenfassung der aktuellen Studie belegt – für Vögel erkennbar:

„Am Würth-Gebäude im sanktgallischen Rorschach wurden grösstenteils Glaselemente verbaut, in welche alubeschichtetes SEFAR-Gewebe einlaminiert sind. Dieses gibt dem Gebäude eine besondere Aesthetik, dient der Beschattung und reduziert gegen aussen die Spiegelung. Inwieweit diese Reduktion der Spiegelung mithilft, Vogelkollisionen zu verhindern, wurde mittels optischem Kollisionsopfer-Monitoring während eines Jahres überprüft. Von Januar 2014 bis Januar 2015 wurde jede Woche ein Kontrollrundgang durchgeführt. In dieser Zeit gab es keinerlei Hinweise auf mögliche Anflüge. SEFAR-Gewebe verhindert Kollisionen wirkungsvoll.“

Die umfassende Studie der Schweizerischen Vogelwarte Sempach steht unter folgendem Link zum Download bereit: LINK

Sefar AG, www.sefar.com

Würth Haus Rorschach (CH). Glasfassade mit einlaminiertem SEFAR Architecture VISION AL140 Gewebe. Foto: Aepli Management AG, Gossau Das SEFAR Architecture VISION AL140 Gewebe.

AnzeigeBFZ-Content GDYN