Bautechnik

Fassade des Würth Haus Rorschach


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Hinter einer faszinierend schimmernden gläsernen Hülle mit einlaminierten Architekturgeweben von Sefar bietet das Würth-Haus am Rorschacher Bodenseeufer Platz für Kunst und Kultur. Der Neubau der Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer beinhaltet neben dem Museum auch ein Forum mit Veranstaltungsräumen und einem Restaurant. Im Inneren überzeugen die grünlich-kristallinen Baukörper mit lichtdurchfluteten Arbeits-, Kommunikations- und Erholungszonen sowie großzügigen Raumfolgen für Ausstellungen der Kunstsammlung Würth. Die Farb- und Lichteffekte des Sees spiegeln sich in der vorgehängten Glasfassade wider.

So wie der See permanent sein Gesicht verändert, greift die Glashaut die Reflexe von Himmel und Wasseroberfläche im Verlauf der Tages- und Jahreszeiten auf. Rund 1750 Verbundgläser »VSG Swisslamex Tissue« – gefertigt von Glas Trösch AG, St.Gallen – bilden die insgesamt etwa 7800 Quadratmeter umfassende, vorgehängte Fassadenfläche. So entstand ein feingliedrig rhythmisierter gläserner Vorhang, der das Gebäude nicht nur vor Seewind und Straßenlärm, sondern auch vor Wärmeeinstrahlung und Auskühlung schützt.

Die kleinsten Elemente haben einen doppelten Aufbau mit 2 x 12 Millimeter teilvorgespanntem Glas (TVG), die größten einen dreifachen mit 3 x 12 Millimeter TVG. Im Verbund zwischen den einzelnen Gläsern ist das einseitig aluminiumbeschichtete »Sefar Architecture VISION Gewebe AL 140 / 70« einlaminiert, das klimatische und vor allem optische Funktionen am Gebäude übernimmt. Weil alle Glaselemente in unterschiedlichen Winkeln zueinander stehen, sind alle Glaskanten sichtbar. Deshalb wurden alle Glaskanten vor dem Verbund mit einem speziellen Vlies eingefasst und danach wurde – um Lufteinschlüsse zu vermeiden – jedes Glas einzeln in einen Vakuumbeutel eingeschweißt.

Sefar AG, www.sefar.com

Bild: Thies Wachter, Zürich
Bild: Thies Wachter, Zürich
Bild: Thies Wachter, Zürich
Bild: Aepli Management AG, Gossau

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